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Wie einmal Phoenix, Arizona, sich aus der Asche erheben wird, um neu aufzubauen, so trat die ostdeutsche Band „Britannia Theatre“ bereits 2018, nach 20 Jahren Pause, wieder auf den Plan.

Gegründet 1992 in einem Kohlenkeller der Lottumstraße, spielten sie bis `98 über hundert Konzerte in sechs verschiedenen Ländern; rauchten ihre schiefsitzenden Anzüge auf, tranken Diesel und hauten in den Sack. Ihre drei vergriffenen Alben befinden sich in guten Händen oder stehen neben Nachbarn wie Gallon Drunk oder Arcade Fire in wohlsortierten Regalen. Nach 30 Jahren und zwei Todesfällen – neben dem üblichen Herren-Gedeck immer noch mit Posaune, Cello, Akkordeon unterwegs –; knacken sie live die vermaledeite Nuss der Melancholie und hinterlassen nach Konzertende Lebensfreude.

Die Songs wirken wie „gegen Scheiben fliegende Rotkehlchen“, „Therapiestunden für Selbstmörder“, so „als ob die größte Pechsträhne aller Zeiten angefangen hätte …“, zu rufen.